Der Kirchenraum soll in seiner Grundstruktur erhalten, die störenden Einbauten wie Kriegerdenkmal, Kanzel und die Trennwand im Chorraum beseitigt und damit eine zeitgemäße, reduzierte Raumsprache mit klaren Proportionen und stimmigen Materialien erzeugt werden. Hierfür werden auch alle unnötigen Dekorelemente wie Wandleuchten, Bilder, Gedenktafeln, etc. entfernt.
Der Kirchenraum erhält eine neue Mitte, welche deutlich zentraler im Hauptschiff angeordnet ist. Durch flexible Möblierungselemente kann dieser den unterschiedlichsten Anforderungen angepasst werden.
Der um eine Stufe gegenüber dem Eingangsbereich erhöhte Altarraum wird in Richtung Empore um etwa 3 m erweitert. Dadurch entsteht eine großzügige frei bespielbare Fläche für unterschiedliche Nutzungen. Hier kann der Gottesdienst für diverse Anlässe ebenso stattfinden wie Konzerte, Diskussionen, künstlerische Darbietungen und Dergleichen. Der warme Holzboden verschafft dem gesamten Kirchenschiff eine wohnlich warme Atmosphäre. Sechs Bänke sind so geplant, dass diese allesamt in einem einfachen Holzmöbel entlang der Stirnwand verstaut werden können.
Die neuen Interventionen werden bestimmt von einer zweckmäßigen und zurückhaltenden Materialisierung. Eiche, Onyx, handbrünierter Stahl und Glas sind die bestimmenden Elemente. Dabei wird hoher Wert auf eine präzise handwerkliche Ausführung und Verlegung der Materialien gelegt, um dem Kirchenraum eine entsprechende Zeitlosigkeit und Langlebigkeit zu verleihen.