Die dichte Bebauung des Baugrundes nimmt das Motiv der über zwei Jahrtausende homogen gewachsenen Altsstadtstruktur mit seinen verschachtelten Baukörpern, den engen Gassen und den zentralen Plätzen auf. Die wichtigen musealen Anforderungen des Raumprogramms sind in weithin sichtbaren Monolithen untergebracht, deren Steinfassaden die Silhouette der Promenade schließt und aus den sieben Regionen der Freistaates Bayern stammen: sie geben nicht nur die besondere geologische Diversität des Freistaates wieder, sondern stellen auch Bezug zur einst bedeutsamen Geschichte des bayrischen Bergbaus her.
Der Haupteingang des Foyers und Zugang zu den Räumen des neuen Museums der bayrischen Geschichte ist direkt auf die Altstadtgasse „Unter den Schwibbögen“ ausgerichtet und bildet die Verlängerung einer wichtigen städtebaulichen Achse. Der Verwaltungstrakt samt Bavariathek bleibt ein Solitär der auch abgekoppelt vom Museumsbetrieb funktioniert und doch unterirdisch mit ihm verbunden bleibt und Sichtbezüge zur Donaupromenade und dem Markt erlaubt. Er wirkt als markantes städtebauliches Zeichen und bildet zusammen mit dem Museum eine geschützte und lichte Piazza: der Verkehrsknoten Hunnenplatz bietet sowohl für Bustourismus und Autoverkehr als auch für die von der Altstadt kommenden Fußgänger einen zentralen Anlaufspunkt und den städtebaulichen Brückenschlag.