Auf der Liegenschaft Schopfacker sollen an Stelle des durch Brand zerstörten Wohnhauses 3 Wohnhäuser - ein Einfamilien-, ein Zweifamilien- und ein Vierfamilienhaus - errichtet werden. Die Baukörperform ist so generiert, dass jedem der Bauteile ein Maximum an Besonnung und Aussicht zukommt und das Energiekonzept ist auf Activehouse Standard ausgelegt.
Der Entwurf schlägt einen Endpunkt der Siedlungsachse im Nordosten, der trotzdem Durchblicke ermöglicht und einen halböffentlichen Raum generiert.
Die drei neuen Baukörper übernehmen Höhe und Gebäudevolumen der Bestandsbauten am Schopfacker. Die Silhouette der drei unterschiedlich geschnittenen Giebeldächer erzeugt eine Korrespondanz der Gebäude zueinander, sowie des Ensembles zum restlichen Dorf. Dem Einfamilienhaus als Abschluss dieser Siedlungsachse kommt dabei eine besondere Bedeutung zu: durch seine turmartige Gebäudeform vermag es dem Strassenraum einen gehaltswollen Abschluss zu verleihen und die Situation entlang der Strasse selbstbewusst und entschieden zu definieren.
Durch die Verschiebung der Baukörper zueinander entstehen zu aller
Seiten Durchblicke und wechselnde Zwischenräume. Gleich den sehr sensibel abgestuften Übergängen zwischen öffentlichem Weg und privaten Eingangsbereich definiert das neue Gebäudeensemble einen halböffentlichen Zwischenraum von dem aus alle drei Bauteile erschlossen werden.
Neben den vorgelagerten Vorgärten welche zum Verweilen oder auf einen Schwatz einladen sind es die hierher orientierten halboffenen Erschliessungsbereiche, die diesen Platz zusätzlich aufwerten. Diese ermöglichen Distanz und - so erwünscht - auch Kommunikation. Über ein Schiebetor in der Wetterwand lässt sich die Terrasse des Einfamilienhauses beispielsweise auf einfache Art zum Platzbereich öffnen. Oder aber durch die gegen des Westwettergerichteten Latten die Blicke von Aussen abschirmen - die Sonne aber dennoch wohlig wärmend eindringen.