Das Projekt bezieht sich in seiner Ausformulierung stark auf die örtliche Situation. Der ausgewählte Standort ist geprägt durch seine Nähe zum Wasser, der spezifische Ausbildung des Uferbereichs und die angrenzenden Parkanlagen mit Uferpromenade.
Die drei Zahlen beziehen sich auf unterschiedliche Wasserstände und geben den jeweiligen Volumsinhalt des Bodensees in Litern an. Der durchschnittliche Wasserpegel von etwa 396 m ü. M. entspricht dabei einem Volumen von 48 km³ oder umgerechnet 48.000.000.000.000 Litern was wiederum etwa dem Jahrestrinkwasserbedarf von ca. 1,1 Millionen Menschen entspricht. Eine Veränderung des Wasserpegels um 1 cm (!) in diesem Bereich bedeutet eine Wassermenge von 5.360.000.000 Litern. Daraus lässt sich die Höhenlage der beiden weiteren Markierungsskulpturen berechnen.
Die drei Objekte werden jeweils ihrer Aussage entsprechend am Standort exakt waagrecht in deren festgelegten Bezug versetzt. Sie symbolisieren zum einen die ungeheuren Wasserreserven des Bodensees, veranschaulichen zum anderen aber auch die Veränderung des Selben, deren Extremwerte und durchschnittliche Ausdehnung.
Diese Veränderungen werden im Laufe der Jahre auf natürliche Weise sensibel in der Betonoberfläche gespeichert. Dies wird bewusst Teil der Installation und lässt sie mit der Zeit immer mehr reifen und sich dem Ort annähern.